Es kommt nicht darauf an, WAS wir sagen, sondern WIE wir etwas sagen.
Das haben Hirnforscher vor Jahrzehnten bewiesen und erfolgreiche Kommunikationsstrategen halten sich an diese Erkenntnis.
Der Hintergrund ist einfach: Wir Menschen mögen unterhalten werden, nicht gelangweilt.
Leider versanden Themen selbst größter Relevanz, weil wir hölzern, spracharm, unsinnlich und übrigens auch zu vorsichtig reden.
Im Alltag erleben wir täglich viel Bla, wenig Boah, kaum etwas Auf- oder Anregendes in sprachlicher Hinsicht.
Und das ist schade.
Wenn wir es versäumen, uns plastisch, nachvollziehbar und spannend mitzuteilen, hört leider niemand aktiv zu.
All unsere großen Ideen bleiben ungehört.
Wenn es uns aber gelingt, fesselnd zu reden, nehmen wir unsere Zuhörer mit auf eine Reise, die die Sinne und den Geist berührt.
Und wie gelingt das?
Indem Sie bitte plastisch reden.
Mein einfachster und zugleich bester Rat lautet: STELLEN SIE SICH VOR, was Sie da eben reden.
Verfolgen Sie das Gesagte vor Ihrem inneren Auge.
Drehen Sie, mit anderen Worten, einen Film.
Bedenken und nutzen Sie die verschiedenen Ebenen eines Filmes und die Vielzahl seiner Möglichkeiten.
Filmisches Erzählen erlaubt Perspektivwechsel und variable Schärfen, Schwenks und Zooms, Spots und Cuts, Elemente, die ebenfalls in der verbalen Kommunikation enorme Wirkung entfalten können.
Beginnen Sie mit einem Perspektivwechsel.
Verfolgen Sie das Gesagte mit den Augen und Ohren Ihres Gegenübers.
Langweilig? Unsinnlich? Banal?
Dann zoomen Sie auf ein Interessengebiet Ihres Gesprächspartners. Von dort aus kommunizieren Sie auf Augenhöhe.
Aber bleiben Sie der kreative Regisseur Ihrer Rede und reißen Sie Ihr Publikum mit.
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