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Besser Reden: Miteinander

Aktualisiert: 27. Jan. 2022

Irgendwie läuft es grad nicht mehr rund zwischen uns. Gefühlt schon immer waren wir beste Kollegen, enge Freunde und jetzt Schieflage.


Wir konnten über alles reden, Politisches, Peinliches, Heimliches und Wichtiges.


Ökosünden, Liebeskummer, Fehlinvestitionen, Krebsmarker…kein Tabu jemals.


Jetzt stellt sich heraus: Dem Vertrauten kann man kaum noch trauen.


Sie denken, wer sein Wissen aus der geistig verdunkelten Informationswelt der sogenannten alternativen Medien bezieht, den erreichen wissenschaftsbasierte Fakten nicht mehr.


In weniger zivilisierten Momenten denken Sie: Wer sich nicht impfen lässt, ist ein Arschloch. Ende.


Ihr Gegenüber denkt: Wissenschaft, hoho, da falle ich nicht drauf rein.


Sie, die Sie vermutlich einen von Bill Gates implantierten Mikrochip hinterm Ohrläppchen tragen, sind ohnehin raus aus dem Kreis derer, denen er zuhören möchte.


Er hielt Sie für gebildet, nun aber für einen hirnlosen Herdentölpel.


Was also tun?


Den langjährigen Freund abtun als Spinner?


Ich empfehle Plan B: Die Perspektive wechseln.


Versetzen Sie sich in die Lage des Anderen.


Durch welche Filter sieht er die Welt?


Und welche sind Ihre?


Werten Sie nicht. Weder seine Sicht der Dinge, noch seine Quellen.


Akzeptieren Sie, dass Sie nicht auf einen Nenner kommen können.


Animieren Sie ihn aber, mit Ihnen zu reden.


Sprechen Sie über Ihre Gefühle.


Und geben Sie preis, wie sehr Ihnen seine Nähe und Freundschaft fehlen.


Lassen Sie zu, dass der Andere weiß, dass Sie traurig sind.


Zeigen Sie jederzeit gesprächsbereit und bleiben Sie auf emotionaler Ebene in Verbindung.


Und wenn das nichts bringt? Dann tritt automatisch Plan C in Kraft.

C = Ende der Beziehung.


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