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Glück. Und was wir dafür halten - Teil 2

Die Erlaubnis, mit mehr als zehn Personen an Tante Ingeborgs Beerdigung teilnehmen zu dürfen.

Zug fahren ohne Maske.

Lippenstift tragen und Fremde auf der Straße anlächeln. Nur zwei von zehn lächeln zurück. Alle anderen beäugen dich misstrauisch.

Jonas zusammen mit dem erbetenen veganen Möhrenkuchen und der am Wochenende selbst gebastelten Fensterdekoration in der Kita abliefern.

Jonas brüllend aus der Kita abholen, er fremdelt. Die Nachbarin ist zu Hause und passt auf Jonas auf. Was für ein Glück.

Wieder ins Büro, die klatschsüchtige Mercedes und den faulen Markus freundschaftlich begrüßen und deren überfällige Projekte zusätzlich übernehmen. Kein Problem, wir sind schließlich ein Team.

Sich über das Geburtstagsgeschenk von Schatz aufrichtig freuen.

Ein Dampfbügeleisen. Er sagt: ganz was Besonderes.

Essen gehen am Geburtstagsabend, Liebling erwartet eine Beförderung. Er ist aus dem Häuschen und findet dich in sich gekehrt und zu wenig begeistert.

Nicht doch. So toll das alles.

Du lügst flüssig, sogar in deiner Körpersprache.

Man kann das Glück trainieren.

Glücksformeln und Glücksratgeber behaupten das.

Du spürst kaum noch, wenn du dir selber in die Tasche lügst.

Glück ist erlernbar. Du kriegst das schon noch hin, wenn du so weitermachst.

Willst Du das wirklich? Oder änderst Du etwas?



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