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AutorenbildAnne Loch

Warum Lanzarote jetzt?

Nie war es so schön wie in diesem Frühjahr.


Denn erstens:

Es hat geregnet!


Vermutlich haben Sie genug von ihren rund 705 Liter Regen pro Quadratmeter, wie wir neidvoll lesen, von grauem Himmel und kalten Tagen.


Unsere 144 theoretischen Liter Niederschlag pro Jahr auf Lanzarote, fühlen sich vor dem Hintergrund von ständigen Winden und hoher Sonneneinstrahlung an wie der berühmte Tropfen auf den heißen Stein.


Deshalb ist Regen immer willkommen, ein Fest für alle.


Gefühlt regnet es nämlich nie, leider.


In diesem Winter, in dem alles so anders war, hatte mindestens der Regengott ein Einsehen und beschenkte uns wie zum Trost.


Denn in der Halbwüste, die Lanzarote nun einmal ist, bedeutet Regen Frühling, Fruchtbarkeit, Freude, Farbe.


Und hunderte Regenbogen allerorten.


Nicht nur im Norden in den höheren Lagen, sondern auf der gesamten Oberfläche grünt und blüht es wie seit Jahren nicht mehr.


Das Auge schwelgt in gelben, violetten, weißen und rosa Blütenteppichen. So viel Frühling war nie.


Sogar die alt ehrwürdigen Vulkane schmücken sich mit fröhlich grünen Mützen.


Jeglicher Staub ist weggespült.


Und zweitens:

Wir sind ganz allein.


Im Laufe von 2019 kamen 3.065.575 Gaste auf die Insel, auf der nur rund 156 000 Einwohner heimisch sind.


Die Urlaubsreisenden sind angenehme, aufgeschlossene Zeitgenossen, die es nach eigenem Bekunden hierher zieht wegen

- der Landschaft

- den Stränden

- der Ruhe

- der Sicherheit

- der guten Preise.


Andererseits benahmen sich einige wenige Touristen daneben, herablassend und respektlos.

Nirgends meckert es sich herzhafter als im Ausland, wie es scheint. Jetzt haben wir das schon vergessen.


Sie alle fehlen uns wie nie zuvor. Aus der Ferne haben wir Sie noch lieber gewonnen.


Denn nicht Wetterstürme, sondern die Corona-Pandemie und ihre wirtschaftlich verheerenden Folgen haben jeglichen Tourismus seit dem 15.März des Vorjahres davon geblasen.


Mit einem weinenden und einem lachenden Auge entdecken wir unsere Insel ganz neu.

Weinend, weil der Tourismus de facto die einzig nennenswerte Einkommensquelle ist. Und ja, die Lage ist infolgedessen dramatisch.


Dennoch mit einem lachenden Auge, denn die Landschaft, die Strände, die Wege…alles leer.


Unglaubliche Stille, wo oft Lärm und Masse war.


Zauberhafte Orte, die wir früher mieden, weil wir sie zu überlaufen fanden, sind nun einsam, still und bieten Raum für Entdeckungen im eigenen Rhythmus.


Und drittens:

Wir haben noch alle Zeit der Welt für Sie.


Es gibt wenig zu tun. Wie alle touristischen Destinationen, hockt auch Lanzarote sprungbereit in den Startlöchern.


Die Impfungen schreiten voran. Wir bereiten uns vor auf Sie. Die Branche vermeldet hohe Buchungszahlen.


Wann darf man wieder reisen?


Irgendwie egal, wohin, Hauptsache Reisen nach der langen Durststrecke.


Aber wenn es schön sein soll, außergewöhnlich, erholsam und wenn Sie etwas entdecken wollen, dann Lanzarote jetzt.

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